Startseitentexte (2011-2)

Erster ZAT am 6.11.2011 um 18:00uhr

4 Teams - 1 Titel. Bukarest, Budapest, Split oder Kiew - diese Teams haben vor den letzten 4 Spieltagen noch realistische Chancen auf den Titel. Wer macht das Rennen?

 Fangen wir mit dem 41. Spieltag an. Während Dinamo Bukarest überzeugend mit 4-0 zu Hause gegen CSKA Sofia gewinnt, geht Hajduk Split in letzter Minute fast leer aus: Cluj erzielt kurz vor Ende das 3-3. Nur 1 Punkt, Dinamo schon 3. Vasas und Dynamo unterliegen auswärts beide mti 0-1 und verlieren somit Boden auf die beiden Führenden aus Split und Bukarest
 Von 6 Spielen gingen 4 1-0 aus. Insgesamt nur 3 Auswärtstore, allesamt vom CFR Cluj..

 Am 42. Spieltag sieht es da schon aus. Vor allem der Titelverteidiger aus Split kann vorlegen: Ein überzeugender 2-1 Sieg beim direkten Konkurrenten aus Kiew verdrängt die Ukrainer aus dem Meisterschaftsrennen und hält den Kroaten selber die Türe offen. Doch Dinamo Bukarest, die aktuell auf 1 stehen, wollen dort auch bleiben und setzen alles daran: Ein 2-1 Sieg über Donezk am 41. Spieltag zeigt, dass das Team unbedingt will. Auch Vasas Budapest will es wissen: 3-2 Sieg über Skopje, nach einem 0-2 Rückstand kämpfte sich das Team zurück ins Spiel und in die Meisterschaft. 

Der 43. Spieltag wirbelt vorne nochmal mächtig alles umher. Während Hajduk Split mit 1-0 gegen den ND Hit Gorica gewinnt, verlieren die Bukaresti mit 0-1 beim OFK Belgrad. Wütend schrie der Coach danach in die Mikros: "Diese Flachpfeife kostet uns den Meistertitel!" - einige dubiose Entscheidungen des kroatischen Referees sorgten für großen Unmut. 
Dynamo verliert auch das 3. Spiel in Folge, diesmal mit 0-3 beim CFR Cluj und auch Vasas setzt das 2. Auswärtsspiel in den Sand, mit 0-2 unterliegt man dem RS Belgrad. 

 Vor dem 44. Spieltag sieht die Tabelle nun so aus: Auf Rang 1 liegt Hajduk SPlit mit 74 Punkte, gefolgt von Dinamo Bukarest mit 73 und Vasas Budapest mit 71 Punkten. Für Vasas zählt nur eins: Ein eigener Sieg über Split und Bukarest muss verlieren, dann wäre man Meister. 
Zuerst schauen wir deswegen auf die Bukaresti, die mit Vardar Skopje einen unbequemen Gegner hatten. Doch der frischgebackene Pokalsieger zeigte von Anfang an, dass sie hier nur eins im Sinn hatten: Das Double! Bereits nach 45 Minuten steht es 2-0, am Ende reicht es zu einem sicheren 3-0 Erfolg. 
In Budapest geht es also für die Gastgeber nur noch um Rang 2, für die Gäste um den Meistertitel. Dieser Druck schien den amtierenden Titelverteidiger zu lähmen, 2 dumme Fehler des Abwehrchefs Jos Krk und man lag 0-2 zurück. Und auch der 2. Rang ist noch in Gefahr, denn das Torverhältnis entscheidet bei einem Sieg Vasas über Rang 2: Vor dem Spieltag steht bei Split ein +14, bei Vasas ein +11. Das 2-0 heißt also, dass Vasas vor Split steht. 
Was würde der Coach nun tun? Er kramte tief in der Trickkiste, doch die lange und zermürbende Saison steckte den Spielern in den Knochen und so musste man der Belastung Tribut zollen: 0-5 hieß es am Ende, mit dem Schlusspfiff fielen die Spieler wie ein ausgeknockter Boxer um.

Das heißt: Dinamo Bukarest ist der neue Meister des Balkans und holt damit nach dem Pokal auch den Meistertitel! Herzlichen Glückwunsch!

Was war denn da los in Gorica? Das war gar nicht so der Hit - denn der Tabellenführer vor diesen Spieltagen schickte keine Truppe aufs Feld und vergeigte so sämtliche Chancen auf einen Meistertitel. 

Ganz oben steht Vasas Budapest - kurzer Blick auf die Punkte: 68 sind es. Dahinter rangieren mit je 67 Punkten Dinamo Bukarest und Hajduk Split. Ob Dynamo Kiew auf Rang 4 mit 65 Punkten nochmal in den Meisterschaftskampf eingreifen kann, ist ungewiss. Das gleiche gilt für Schachtjor Donezk, die lediglich 3 Punkte aus den 3 Spielen erkämpfen konnten. 

Und die letzten 4 Spieltage versprechen brisante Duelle. Da der ND Hit zum Abschuss freigegeben ist, hat lediglich Hajduk Split 3 Punkte sicher. Am 42. Spieltag kommt es beim Spiel Dinamo Bukarest - Schachtjor Donezk zu einem vorentscheidenden Duell. Kann Donezk nochmal nach vorne durchstarten, oder ist der Zug abgefahren? 
Am letzten und alles entscheidenden Spieltag trifft Hajduk auf Vasas Budapest. 

Spannende Spiele....wir wünschen den Teams viel Erfolg!

Eine neue Woche, ein neues Gesicht an der Tabellenspitze. 7 Spieltage vor Schluss steht der ND Hit Gorica mit seinem neuen Coach Lukas D. erstmals an der Tabellenspitze und grüßt den Rest der Liga von oben.
Sehr laut muss er den Gruß aber nicht überbringen, denn direkt dahinter stehen nach wie vor 5 andere Teams versammelt. 

 Gorica verbuchte an den letzten 3 Spieltagen 6 Punkte und verbesserte sich somit von Rang 3 auf Rang 1. Der ehemalige Tabellenführer aus Bukarest findet sich aktuell auf Rang 4 wieder, doch der Pokalsieg vom vergangenen Sonntag sollte für Entschädigung sorgen. Trotzdem wird die 3-4 Heimniederlage gegen Hajduk Split für Gesprächsstoff sorgen, denn nach der Einwechslung von Michlos Bollock vergeigte man eine 3-0 FÜhrung und verlor am Ende das Spiel - und vielleicht die Meisterschaft. 

 Auf Rang 2 konnte sich Vasas Budapest schieben. Ebenfalls 6 Punkte holte das Team von Trainer Micha, dass nun einen Punkt hinter dem Tabellenführer auf seine Chance wartet. 
Der eben angesprochene Pokalsieger und aktuelle Titelträger der Balkanliga, Hajduk Split, wartet jedoch ebenso auf seine Chance. Mit 2 Punkten Rückstand und ebenfalls 6 erspielten Punkten liegt man im Soll und scheint für die letzten 7 Spiele gewappnet zu sein. 

 Nicht mehr so ganz gewappnet scheint Dynamo Kiew auf Rang 6. Trotz langer Wartezeit erschien der Coach die ganze Woche über nicht und so wusste das Team nicht, was es tun sollte. Man spielte sich einen Wolf und verbrauchte viel Energie - das Tor traf man aber nicht. Glücklicherweise reichte es für einen Punkt und so steht man "nur" 4 Punkte hinter dem Tabellenführer. 
Genauso wie Schachtjor Donezk, die nur ein 3-3 zu Hause gegen den RS Belgrad erreichen und lediglich gegen den CFR Cluj einen Dreier eintüten konnten. 

 Das Niemandsland der Liga wird nach wie vor von den gleichen 3 Teams besiedelt: OFK Belgrad, RS Belgrad und der CFR CLuj. Doch alle 3 müssen noch aufpassen, denn alle 3 Abstiegsgefährdeten Teams haben noch große Reserven und vor allem Partizan Belgrad kann in den nächsten 7 Spieltagen noch ordentlich zulangen! 

3 Punkte sind im Fussball die magische Zahl. 3 Punkte, das heißt "SIEG!" und trennt die erfolgreichen von den erfolglosen. Doch auf dem Balkan stehen 3 Punkte nur für eins: Die Differenz zwischen Rang 1 und Rang 6.

10 Spieltage vor dem Ende streiten sich 50% der Liga um den Meistertitel. Und jeder Woche steht ein anderes Team auf Rang 1. In dieser Woche darf diese Position nochmal Dinamo Bukarest besetzen. Mit 58 Punkten und einer Tordifferenz von +10 erobert man Rang 1. Dicht gefolgt von Dynamo Kiew auf Rang 2, ebenfalls mit 58 Punkten und einer Tordifferenz von +9. 

Dann die erste klaffende Lücke 1 Punkte und 11 Tore trennen den ND Hit Gorica und Dynamo Kiew. Wiederum 1 Punkte dahinter liegt Vasas Budapest mit der besten Tordifferenz der Liga (+12). 

Abgeschlossen wir die Spitzengruppe von Hajduk Split (55 Punkte, TD +11) und Schachtjor Donezk, die an diesem Spieltag von Rang 1 auf Rang 6 durchgereicht wurde. Das ist bei dem minimalen Punktepolster aber keine allzugroße Kunst. 

Dahinter fängt das Niemandsland der Tabelle  an. Auf den Rängen 7 bis 9 liegen die beiden Belgrader Clubs OFK und Roter Stern, sowie der CFR Cluj, der die letzten 3 Spieltage ohne zutun des Trainers bestritt und prompt ohne offensive Durchschlagskraft keinen Sieg erringen konnte.  Dabei hätten 4 Tore ausgereicht für 9 Punkte. 9 Punkte mehr...und der CFR Cluj hätte 53 Punkte und wäre auf einmal mittendrin im Meisterkampf..

Auf den momentanen Abstiegsplätzen findet sich Vardar Skopje (38 Punkte), CSKA Sofia (35 Punkte) und Partizan Belgrad (31 Punkte). Partizan hat aber noch große Reserven und Experten trauen dem Team noch den Klassenerhalt zu. 

Vorrausgesetzt natürlich, dass man diese Reserven auch nutzt - und nicht, wie die Kicker aus Cluj, Reserven einbüßen, ohne Ertrag zu bekommen...

Die Spieltage 29-31 waren mal wieder spannungsgeladen. Am Ende kann man sagen: Kaum ein Team steht noch auf dem Platz, wo man vor den Spieltagen stand. Und dabei hält die zweiteilung der Tabelle weiter an. 

Die ersten 6 Plätze scheinen den Meistertitel und die internationalen Startplätze unter sich ausmachen zu wollen. Ganz vorne konnten sich wieder die altbekannten Teams aus Donezk und Bukarest platzieren. Die Ukrainer schafften 6 Punkte und fertigten dabei den direkten Konkurrenten aus Bukarest mit 5-0 ab. Dinamo schaffte aber ebenso 6 Punkte, sodass die Niederlage nicht weiter schmerzhaft sein dürfte. 

Direkt dahinter hat sich mit Hajduk Split der Vorjahresmeister platziert. Mit 9 von 9 möglichen Punkten hat man das maximale herausgeholt und dabei genau richtig gespielt: 3-2, 3-2 und 1-0 heiß es am Ende und damit rückt man in Lauerstellung. Punktgleich rangiert Dynamo Kiew, die nur 4 Punkte erringen konnten. Das 3-3 bei Vardar Skopje versaute dem Coach den Spieltag. Immerhin konnte man gegen Schlusslicht RS Belgrad mit 3-2 gewinnen. 

Nur 3 Punkte holte dagegen Vasas Budapest, bis dato Tabellenführer gewesen. Es geht runter auf Rang 5, damit wäre nichtmal das internationale Geschäft erreicht.  Genau wie der ND Hit Gorica, der auf Rang 6 Platz nimmt, nachdem man immerhin 4 Punkte erspielen konnte. Auch hier versaut ein Remis den Spieltag, das 2-2 gegen den OFK Belgrad in letzter Sekunde wiegt schwer, vergibt man so leichtsinnig 2 Punkte. 

Nun kommt der Sprung. Von Rang 6 (50 Punkte) auf Rang 7 (42 Punkte). Der CFR Cluj und der OFK Belgrad liegen dort "in Front" der 2. Hälfte. Cluj holte 6, Belgrad 4 Punkte. 3 Punkte hinter dem Duo steckt der RS Belgrad ebenso im Niemandsland fest. 1-4 zu Hause gegen Cluj, 2-3 bei Kiew. Lediglich das 4-0 gegen Hit Gorica erweckte wieder den Mut, den man in dieser Situation braucht.  

Denn nach unten sind es nur 4 Punkte. Rang 10, Vardar Skopje, 35 Punkte. Ein 3-3 gegen Kiew, ein 2-0 über Vasas Budapest. 4 Punkte. Und 2 Punkte dahinter steckt CSKA Sofia. 0 Punkte - eine desaströse Ausbeute. 2-3, 2-3 und 0-4. Doch die Hoffnung stirbt zuletzt, genau wie beim Träger der Roten Balkanlaterne. Partizan Belgrad liegt 11 Punkte hinter dem rettenden Ufer, schaffte immerhin 3 Punkte - oder ließ man doch 6 liegen? 

In der ganzen Liga ist es noch spannend. Oben wie unten ist alles möglich. Am nächsten Donnerstag stehen die Spieltage 32-34 auf dem Programm!

Der Pokal ist seit jeher der kürzeste Weg, um ganz Europa bereisen zu dürfen. Deswegen ist er auch normalerweise sehr beliebt und durch die kurz Zeit ist besonders eine gute Pressearbeit durchaus beliebt.

Nicht so zur Zeit auf dem Balkan. Bis auf Dinamo Bukarest und jetzt der ND Hit Gorica sind die Abteilungen der Medienwelt wohl den Sparmaßnahmen zum Opfer gefallen. Doch beim aktuellen Pokalfinale könnte eben genau diese Investition, nämlich in eine gute Presseabteilung, den Erfolg bringen. Dort steht mit Dinamo Bukarest ein Schreiberling und mit Vasas Budapest das Gegenteil. Wer wird den Sieg davontragen? 

Doch schauen wir noch kurz auf die Halbfinalspiele. Dort konnte sich Dinamo Bukarest nach 6-1 und 0-3 locker das Finale erreichen. Im Hinspiel lag man zwar bereits nach kurzer Zeit mit 0-1 zurück, konnte dann aber ein wahres Feuerwerk abfackeln. Im Rückspiel spielte man dann etwas lockerer, ließ aber auch nicht allzuviel zu. 
Bei Budapest gegen Donezk war das schon etwas spannender. Donezk erzielte im Rückspiel innerhalb kürzester Zeit 2 Treffer, die zu Unrecht wegen Abseits abgepfiffen wurden. Das 4-1 hätte dem Team nach einem 2-4 im Hinspiel ins Finale gehievt. Doch Schiedsrichter Wotzniacki aus Polen gab diese Treffer nicht, sodass es am Ende nur 2-1 hieß und die Ukrainer die Finalträume begraben mussten. Dort steht nun Vasas - ob es aber im Finale gegen den großen Favoriten aus Bukarest reicht, ist eher fraglich. 

Doch man weiß es ja: Der Pokal hat seine eigenen Gesetze!

48-48-48-48.

Verwundert? 
Ein wenig darf man das heute auch sein. Denn die Dominanz von Donezk und Dinamo Bukarest scheint beendet. Plötzlich stehen 4 Teams an der Spitze!

Aktueller Tabellenführer ist erstmals Vasas Budapest. Das Team, dass in den letzten Spielen einen sehr guten Lauf hat, schiebt sich dank der leicht besseren Tordifferenz auf Rang 1. Dahinter folgen die bisher alleinigen Meisteranwärter aus Donezk und Bukarest und mit Dynamo Kiew schaltet sich der 4. im Bunde ebenfalls mit 48 Punkten dazu. Und selbst für Hit Gorica (46 Punkte) und dem Titelverteidiger aus Split (43 Punkte) ist hier noch alles drin. Die Liga biegt also auf die Zielgerade ein. 

Die Dominanz von Donezk/Bukarest ist also beendet. Denn beide Teams scheinen ihre Nerven nicht mehr im Griff zu haben: Donezk holt aus 3 Partien 1 Punkt und ist damit immerhin noch eben jenen Punkt besser, als die Konkurrenz aus Bukarest, die 0-1, 2-4 und 3-4 verlieren. Die knappen Dinger, die vor wenigen Spieltagen noch gewonnen werden konnten, scheinen jetzt nicht mehr ihr Ding zu sein. Und auch die Ukrainer aus Donezk erwischten beim 3-3 gegen Kiew nicht den Besten Tag. 
Entgegen diesem Trend scheint Vasas nochmal eine Schippe drauflegen zu können. 7 Punkte aus 3 Spielen. Einzig beim 0-0 in Sofia war mehr drin. Und auch Kiew macht ordentlich Dampf: 1-0 gegen Bukarest, 3-3 in Donezk und ein 3-2 über den OFK Belgrad macht ebenfalls 7 Punkte aus 3 Spielen. Doch das Beste Ergebnis erzielte der ND Hit Gorica mit 9 von 9 möglichen Punkten. Zunächst das 3-2 über Partizan, dann ein souveränes 4-2 bei Dinamo Bukarest. Zum Abschluss konnte man Donezk mit 4-0 abfertigen und schaut nun von Position 5 aus auf das Spitzenquartett. 

 Doch damit ist auch eins klar: Die untere Tabellenregion ist ebenfalls dichter beisammen, als das dem ein oder anderen lieb sein wird. Einzig Partizan Belgrad, die glücklos die rote Laterne inne haben, ist etwas abgeschieden mit 25 Punkten. Doch von Skopje (31) bis zum OFK Belgrad (38) sind es nur 7 Punkte. Und man hat ja gesehen, wie schnell ein solcher Vorsprung schmilzen kann...

Ein Sonntagabend, wie er im Buche steht: Sonniges Wetter, zumindest in manchen Teilen des Landes, Fussball und viel Spannung. Und am Ende stehen 2 "underdogs" im Halbfinale, gegen die beiden Ligaprimi aus Bukarest und Donezk.

Doch der Weg dorthin war ein langer und steiniger Weg, über 5 englische Wochen liegen hinter den Teams. Für Donezk und Bukarest scheinen aktuell kaum wirkliche Gegner vorhanden zu sein. Doch die Taktische Meisterleistung von Dinamos Coach ist auch nicht zu verachten: Er nahm 2 Niederlagen in Kauf, in der Hoffnung, dass es trotzdem minimal für Rang 2 reichen würde. Der Plan ging auf und sein Team geht frisch und froh ins Halbfinale. Donezk ist zwar in der Gruppe vor Dinamo auf Rang 1 gelandet, wirkt aber weitaus weniger frisch. 

In Gruppe 2 schaffte Vasas Budapest den Sprung auf Rang 2. Nach dem glorreichen Finish der Hinrunde (12 Punkte aus 4 Spielen) erreicht man sehr zufrieden das Halbfinale - wenn auch nur denkbar knapp. Vorjahresmeister Split musste sich nach einem rassigen Fight 5:6 geschlagen geben und verlor dann zu allem überfluss noch das Spiel bei RS Belgrad, während Vasas den entscheidenden Punkt bei Partizan holen konnte. Alles richtig gemacht in Budapest!
 Der Rote Stern aus Belgrad steht als Gruppensieger ebenso im Halbfinale, hat mit Dinamo jedoch einen extrem starken, frischen Gegner vor der Brust. Ob sich das Team um Coach patak für die kommenden Spiele motivieren kann? 



Motivation für die Liga braucht man momentan auch. Der Auftakt der Rückrunde war sinnbildlich für die Hinrunde: Bukarest und Donezk marschieren auf und davon. Und das obwohl Donezk mit 2:3 zu Hause gegen Hajduk Split verlor. Zuvor konnte man beim RS Belgrad triumphieren und auch das Heimspiel gegen Skopje ging nicht in die Hose.Die Bukaresti holten ebenso 6 Punkte und so heißt es auf den vordersten zwei Plätzen: Im Gleichschritt Marsch. 
Dahinter  hat sich eine Art Grüppchenbildung etabliert. Vasas und Kiew (je 41 Punkte), Split und Gorica (je 37), OFK Belgrad (Single, 35 Punkte), Cluj und RS Belgrad (je 30 Punkte) und auf den letzten 3 Rängen Sofia (29), Skopje (28) und Partizan Belgrad mit 25 Punkten. 
Der Gewinner des Spieltags ist aber der CFR Cluj. Mit einem 2-1 bei Vasas Budapest holte man die Rumänen ein wenig auf den Boden der Tatsachen und nach dem überzeugenden 4-0 zu Hause gegen den Tabellenletzten aus Belgrad machte sich ein wenig zufriedenheit breit. Diese kehrt auch ein wenig wieder bei Hajduk ein, die mit 3:2 bei Donezk triumphieren und damit ihre Klasse unter Beweis stellen konnten. Immerhin steht man auf Rang 5 und könnte sogar noch in den Kampf um Rang 3 eingreifen. 

Doch noch stehen 18 Spieltage vor uns. Die nächsten 3 finden am Donnerstagabend statt - wir sind gespannt, ob die Grüppchen weiter bestehen bleiben, oder nicht. 

Liga und Pokal - die englischen Wochen auf dem Balkan nagen an den Teams, wie Ratten am Plastikmüll. Doch manche Teams bekommen auch einen richtigen Schub durch die Abwechslung. Die gute Leistung im Pokal kann schließlich schonmal die Motivation für die Liga geben. Oder andersrum. 

Wie zum Beispiel bei unserem ersten Kandidaten: Dinamo Bukarest steht in der Liga  auf Rang 1 und hat damit den Herbstmeistertitel "gewonnen". Gleichzeitig steht man auch in der Gruppe A des Pokals auf Rang 1 und das mit 5 Punkten Vorsprung vor DOnezk und Skopje. An Spannung ist der letzte Spieltag kaum zu überbieten: 3 Teams kämpfen um den 2. Platz: Donezk, Skopje und Hit Gorica. Die größten Reserven haben dabei die Ukrainer aus Donezk, die auch in der Liga schon auf Rang 2 rangieren und dies auch gerne im Pokal täten. Doch am letzten Spieltag geht es ausgerechnet zum Ligaprimus Dinamo - ob da was geht?

In Liga 2 versucht der amtierende Meister Mut zu schöpfen: Rang 1 in der Pokalgruppe, während es in der Liga nicht optimal läuft.  Zwar ist Rang 6 jetzt nicht allzuschlecht, doch man hat reihenweise Spiele verloren, die man in der letzten Saison wohl gewonnen hätte. Ein ganz komisches "Meistersyndrom", was sich die Hajduker da gefangen haben. Doch auch der Pokalerfolg ist noch nicht sicher. Zwar steht man gemeinsam mit dem RS Belgrad und 15 Punkten auf den vorderen Plätzen, dicht gefolgt von Vasas Budapest und dem OFK Belgrad. Pokaltitelverteidiger Dynamo Kiew scheint diesmal die Segel in der Gruppenphase streichen zu müssen, genauso wie der 3. Belgrad Club, Partizan. 

Doch schauen wir mal auf dieses Vasas Budapest. Die haben im Pokal noch große Reserven und in der Liga einen perfekten ZAT hingelegt: 4 Spiele, 12 Punkte - und plötzlich steht die Verbindung zwischen  Budapest/Donezk und dem Rest der Liga. Das Bild ist aktuell sehr auseinandergezogen, genau nach der Halbzeit kann man aber schon die ein oder andere Taktik erkennen. Drin ist noch alles, denn bei 22 offenen Spielen sind noch 66 Punkte zu holen. Am frischesten scheinen die Spieler von CSKA Sofia und Vardar Skopje. Beide haben die Hinrunde eher defensiv angegangen und stehen folgerichtig auf den Plätzen 9 und 11. Vasas Budapest und Schachtjor Donezk hingegen haben ein wenig Gas gegeben und stehen dementsprechend auf 3 bzw. 2. 

Die Rückrunde steckt nach wie vor voller Spannung, genauso wie der Pokal. Der Balkan bebt, darf man fast sagen. Zumindest auf dem Platz, denn die Gazetten der Teams bleiben nach wie vor verwaist, dabei wäre es doch richtig schön, wenn man mal wieder mehr lesen würde. Oder will die Liga Dinamo den Meistertitel wegen 14 * 0,4 TK quasi überlassen? 

So, oder so ähnlich, könnte die Schlagzeile der Spliter Tageszeitung für die kommende Woche lauten. Denn während sich Hajduk in der Liga eher quält, scheint man im Pokal fest mit dem Halbfinale zu kalkulieren, wie der Blick auf den Balkan zeigt.

Nach 6 Spieltagen im Pokal (von 10) und 18 in der Liga (von 44) sieht zwar noch wenig richtig entschieden aus, doch einige Tendenzen sind klar zu erkennen. 

Die beiden "Dominanten" in der Liga sind ganz klar Schachtjor Donezk und  Dinamo Bukarest. Beide marschieren ganz vorne weg und scheinen den Meistertitel unter sich ausmachen zu wollen. Klar, dass natürlich die ganze Liga auf das direkte Duell der beiden Titelaspiranten schaut: Und was soll man sagen, mit 8 Toren und einem 4:4 Remis als Endstand kann man wohl wahrlich von einer "Spitzenbegegnung", auch für den neutralen Zuschauer, reden. 
Und im Pokal sieht die Gruppe 1 quasi genau so aus. Donezk und Budapest marschieren auch hier in Richtung Halbfinale. 

Doch was macht der Rest der Liga? Die ist spannender, wie man sich das kaum vorstellen könnte. Zwischen Rang 3 (28 Punkte, Kiew) und Rang 12 (19 Punkte, Partizan) sind nur 9 Punkte Unterschied und bei 4 Spieltagen am Donnerstagabend ist hier eine ordentliche "Mischung" schon vorprogrammiert. Die Taktiken der einzelnen Vereine sind sich momentan alle ziemlich ähnlich, sodass hier jedes Team noch um die internationalen Startplätze kämpft und diesen Kampf für sich entscheiden kann. 
Und auch im Pokal scheint noch alles drin zu sein - auch wenn die besagten Teams aus Donezk, Budapest und Split hier groß aufspielen. In beiden Gruppen ist einer der beiden vorderen Plätze noch zu erreichen, bei 4 ausbleibenden Spieltagen.

Der Balkan ist also spannend wie nie, einzig die mangelnde Zeitungsarbeit macht den Verantwortlichen noch zu schaffen - ob man eine höhere Prämie für das Schreiben eines Zeitungsartikels anbieten soll? Man erhofft sich neue Ideen und Impulse...aus der Presse! 

15 Spieltage sind vorbei - und der Kampf um die Spitze ist vollends entbrannt. Nachdem in der letzten Woche die "ukrainische Dampfwalze" aus Donezk ordentlich punkten konnte, standen die vergangenen 3 Spieltage klar unter dem Dinamo-Stern. Die Bukaresti holten 9 von 9 möglichen Punkten und holten damit fünf auf den Tabellenführer aus der Ukraine auf.

Besonders das 4:1 beim amtierenden Pokalsieger aus Kiew zeigte deutlich, was das Team vorhat. Doch woran liegt dieser Erfolg? Klar ist - nach 15 Spieltagen konnte die Presseabteilung so zulangen und dem Team vielleicht den entscheidenden Push geben. Alles andere wäre reine Spekulation...

Und der Rest der Liga?
Vasas Budapest ist den beiden Spitzenreitern noch am ehesten auf den Fersen. Trotz 7 Punkten Rückstand auf den Tabellenführer freut man sich nach der letztjährigen Platzierung über diese "Leistungsexplosion". Zwischen Rang 4 und Rang 12 steht ebensoviel. Kiew mit 22 Punkten scheint die Beste Ausgangslage für die nächsten Spieltage zu haben, doch Roter Stern Belgrad mit 15 Punkten auf Rang 11 holte in den letzten Wochen mächtig auf und konnte die Lücke schließen und letztendlich sogar die rote Laterne an den Stadtnachbarn Partizan abgeben.

Für den aktuellen Meister aus Split hat die Saison den Wurm quasi einquartiert. Während man an Spieltag 13 noch bequem mit 3-0 über Skopje triumphieren konnte, verlor man 0-3 in Budapest und kam dnan zu Hause nur zu einem 3:3 gegen Donezk. Man beschwört hier schon den "Meisterfluch" - als ob es etwas extra geben würde, wenn man aus dem Team einen "Banana Split" macht. 
 Der größte Gewinner der letzten Spieltage ist jedoch der CFR Cluj: Von Rang 11 auf Rang 8 gesprungen und endlich mal den Blick nach oben gerichtet. Der neue Trainer ist hier endlich voll angekommen und startet durch. 

Ein Blick auf den Fitnesszustand der Teams verrät unterschiedliche Taktiken. Sofia und Kiew haben sich nicht so verausgabt, wie der Tabellenführer aus Donezk - welche Taktik am Ende die richtige sein wird, weiß man eben erst am Ende. Und bis dahin sind es noch 29 Spieltage - rein rechnerisch dürfte man jetzt erst ein Drittel gesetzt haben... aber habe Fussballvereine eigentlich Rechenabteilungen?

Schachtjor Donezk - darf ich vorstellen? 29 Punkte, unangefochtener Tabellenführer. 9 Siege aus 12 Partien, bestes Torverhältnis. Ein Team marschiert zum Meistertitel - oder?
 Apropos Meistertitel. Den hat aktuell noch Hajduk Split inne - die kommen in der neuen Liga gar nicht parat. 12 Punkte nach 12 Spielen und  auch an diesem ZAT wieder glücklos - 1:4, 3:3 und 0:1.

 Die ärgsten Verfolger von Donezk tummeln sich auf den Rängen 2-4. Bukarest, Kiew, Budapest - aber alle schon relativ weit abgeschlagen. 

Im Tabellenkeller steht neben Split auch nach wie vor der CFR Cluj, der aber langsam sich berappelt, sowie der Rote Stern aus Belgrad, der wieder Anschluss finden kann. Der Lokalrivale aus Belgrad, die Partizani, verkündeten unter der Woche die Trennung vom langjährigen Trainer Serbian, der aus privaten Gründen das Amt niederlegen musste. 

So stehen aktuell nur 8 von 12 Teams mit Trainer da - ein Zustand, der dringend behoben werden sollte!

...da verliert man und es gibt Tage, da gewinnen die anderen. So ist es besonders beim Fussball, denn wieder mal zeigt sich, dass großer und kämpferischer Einatz nicht immer von Erfolg gekrönt ist.

Bestes Beispiel ist dafür der CFR aus Cluj: Mit je 3 Toren führte man auswärts bei Dinamo Bukarest und zu Hause  gegen Partizan Belgrad - doch beide Spiele beendete man nur mit einem Remis. Dazu eine 0-2 Auswärtspleite beim Pokalsieger aus Kiew - 2 Punkte und traurige Gesichter bei den Verantwortlichen. Denn schlechter ist nur noch der Rote Stern Belgrad, der zwar den ersten Saisonsieg feieren konnte und das ausgerechnet beim Meister aus Split, aber trotzdem insgesamt nur 3 Punkte einfahren kann. 

Darüber sieht es dann schon etwas  enger angesiedelt aus. Zwar haben die beiden Tabellenletzten noch nicht den Riesen-Rückstand, doch machen sich die vielen Spieltage schon bemerkbar. Waren es nach dem 6. Spieltag nur 4 Punkte zwischen Rang 3 und 11, sind es jetzt bereits 9. Die Teams im dichtgesiedelten Mittelfeld sind dabei gleich geblieben, lediglich die Platzierungen untereinander wurden getauscht. Split wurde von 3 auf 7 durchgereicht, Hit Gorica konnte den größten Sprung von 9 auf 3 verbuchen. 

Und über dem ganzen Mittelfeld "thronen" momentan die Kicker aus Bukarest und Donezk, doch wer weiß, wie lange der Thron noch so schön sonnig ist. Die Saison ist noch lang und die Torkonten werden kleiner...

Die Fans von Hajduk werden es dem Titel schon entnehmen - ihr Team steht nach langer langer Zeit nicht mehr auf Rang 1. Aus den vergangenen 3 Spielen holte das Team nur 4 Punkte und so muss man nun nach oben schauen und grüßt nicht mehr selber vom "Platz an der Sonne".

Von dort grüßt der ukrainische Vertreter aus Donezk. Trotz der unglücklichen 3:4 Niederlage bei Hit Gorica reichten die anderen 2 Siege für den ersten Rang. Knapp dahinter die fleißigen Zeitungsschreiber aus Bukarest. Dinamo hält momentan zusammen mit Hit Gorica die Zeitung am Leben. Und auch auf dem Platz lief es für die Bukaresti fast optimal: 2 Siege aus 3 Spielen, lediglich bei Donezk kam man mit 0:3 etwas unter die Räder. 
Auf Rang 3 der alte Tabellenführer aus Split, der nur 3:3 gegen den OFK Belgrad spielte und so 2 Plätze verliert. 

Von Rang 4 bis 11 ist alles denkbar knapp. Cluj, ohne Sieg bisher in der Saison, gewinnt die ersten beiden Saisonspiele und verbessert sich auf den 10 Rang. Davor rangieren im Abstand von 1-2 Punkten die Vertreter aus Belgrad (Partizan und OFK), der amtierende Pokalsieger aus Kiew, sowie Vasas Budapest und der EC-Vertreter aus Gorica. Doch für diese Teams gilt, genau wie für Vardar Skopje auf Rang 11, dass die Saison noch jung ist und bis Rang 4 sind es nur 2 Punkte. 
Nur für den 3. Vertreter aus Belgrad, dem roten Stern, sieht es etwas dunkler aus. Lediglich 2 Punkte aus 6 Spielen ist nicht das, was sich patak erhofft hat. Dabei kann man nicht von vorsichtiger Spielweise reden: 10 Tore, genausoviele wie der Tabellenzweite aus Bukarest. Doch 16 Gegentreffer sind einfach zuviel - 2:3, 2:2 und 2:3. Das ist bitter, doch auch für die Belgrader ist hier noch lange nichts gelaufen. 

Der 3. ZAT findet am 2. Juni um 22 Uhr statt. An dieser Stelle vielen Dank für 100% Abgabequote und der Hinweis, dass ihr gerne Kollegen oder Freunde fragen dürft, ob sie einsteigen wollen. Auf dass der Balkan wieder voll werde...

Der Volksmund spricht das aus, was sich viele Vereine erhoffen: Neue Besen kehren gut. Was aus handwerklicher Sicht zutrifft, muss metaphorisch gesehen nicht unbedingt auf einen neuen Trainer zutreffen, denn diese können auch gerne mal ein Griff ins Porzellan sein. So geschehen bei Skopje, Sofia und beim OFK Belgrad. 3 Trainer, die von ihren Vereinen schneller herausgekehrt wurden, als sie eingestellt waren.

Doch es gibt tatsächlich auch Besen, die zwar nicht gut kehren, aber frischen Wind in die Liga bringen.  Frischer Wind ist dabei nicht unbedingt mit dem holen von Punkten gleichzusetzen, was man in Cluj leider schmerzlich erfahren musste. Zwar traf das Team kontinuierlich und spielte sicherlich keinen schlechten Fussball, doch im Endeffekt reichten 3 geschossene Tore für ziemlich genau 0 Punkte. 
Etwas besser erging es da dem neuen bei Hit Gorica, einem vom 5 internationalen Vertretern des Balkans. Mit dem neuen Trainer gelangen 4 Treffer und 4 Punkte, also schonmal eine deutlich bessere Ausgangslage für die nächsten Spieltage. 

Für den balkanesischen Meister begann die Saison so, wie sie aufhörte. Split stand auf 1 und steht auf 1. 6 Tore, 7 Punkte. Doch das ganze Feld ist natürlich noch eng gestaffelt und hinter dem alten und neuen Tabellenführer scharren die Teams schon mit den Hufen: Donezk hätte der Sieger des Spieltags werden können,mit 7 Toren holte man ebenfalls 7 Punkte, doch das 3-3 beim RS Belgrad versaute so ein wenig die Differenz und so ist man erstmal nur erster Verfolger. 

Doch in dieser Saison ist alles neu. Kleinere Liga, neue Gesichter und jegliche Taktik wird über den Haufen geworfen. Wie geht man in die Saison? 44 Spieltage sind eine lange Zeit und müssen erstmal überstanden werden. Kein Team hat mehr als 7 Tore gesetzt, aber auch keins weniger als 3. Die große Zahl unter "TK" verführt zu großen Toren - oder hält man sich am Anfang zurück und startet am Ende durch? Wir werden es erleben, denn schon in der kommenden Woche geht es mit den nächsten 3 Spieltagen weiter!

Am 19. Mai geht es weiter auf dem Balkan. Mit neuem System, frischem Elan und 14 ZATs voller Spannung!