News & Rumours (2019-2)

 

#61, Pressekonferenz zur Premier League 2019-2 – ZAT 6
Speedy Gonzales, Ipswich

 

Periodista: „Wir begrüßen Senor Gonzales zur heutigen Pressekonferenz! Wir sprachen in den vergangenen und in eine Rückblickserie gewandelten Pressekonferenzen von Ihrer Vielseitigeschreibseeligkeit. Ihre Zeitungsartikelsammlung kennzeichnet eine Struktur aus mehreren unterschiedlichen Formaten, dabei sind Sie unter anderem auch als Wissenschaftler hervorgetreten.“
Gonzales: „Eso es, allerdings ist dies nur eine kurze Episode gewesen, die Meinervielseitigkeit nach dem Betreten des afrikanischen Kontinents begleitete und das Verfassen von Zeitungsartikeln erleichterte.“
Periodista (gespannt): „Gibt es heute wieder eine Kostprobe?“
Gonzales: „Claro que si. Ich habe da etwas mitgebracht….

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CSI  ENTSCHEIDET SICH FÜR DEN „GONZALES (G)“ ALS NEUES RICHTMAß
Periodista: „....Laut Meldung des Kameruner Wetterdienstes ist im Lande (Kameruns, Anm. d. Red.) ein fürchterlicher Streit um das Temperatureinheitssystem entbrannt. Dank des seit Monaten beharrlich festsitzenden Tiefdruckgebietes und seiner vorlauten Klappe wurde das bisherige Einheitssystem – die Celsius-Temperaturskala – in Frage gestellt und finalmente das Gesetz über Einheiten im Messwesen von Juli 1969 außer Kraft gesetzt. Das Kameruner Büro des Comité de Système International d‘Unités (CSI) entschied nach teils gewaltsam ausgetragener Debatte heute Vormittag, die Bezugspunkte für die Temperaturskala neu zu definieren. Der mit einem Alkohol-Wasser-Thermometer gemessene Abstand zwischen dem bei 0° G festgelegten Eispunkt des Wassers (Bezugsbasis Schmelzpunkt) und dem bei 90° G festgelegten Dampfpunkt des Wassers (Bezugsbasis Siedepunkt) bei einem Druck von 1 atm = 101.325 Pa soll demnach in 90 gleiche Abschnitte unterteilt werden. Ein Grad G, benannt nach Meistertrainer Gonzales, Einheitszeichen ° G, ist somit definiert als der 90ste Teil des mit einem Alkohol-Wasser-Gemisch gefüllten Thermometers gemessene Abstand zwischen den beiden Bezugspunkten des Wassers. Konkurrenz-Skalen wie die Réaumur-Skala (Einheitszeichen ° R), die den Abstand der beiden Bezugspunkte in 80 gleiche Abschnitte unterteilt, die (vom Tiefdruckausläufer lautstark geforderte) Fahrenheit-Skala, die den mit einem Quecksilberthermometer gemessenen Abstand zwischen dem auf 32° F festgelegten Eispunkt und auf 212° F festgelegten Dampfpunkt bei einem Druck von 1 atm = 101.325 Pa in 180 gleiche Abschnitte unterteilt, die Rankine-Skala (Einheitszeichen ° Rank), die im Gegensatz zur Fahrenheit-Skala wenigstens einen absoluten 0-Punkt besitzt, und die Kelvin-Skala (Einheitszeichen K), die bislang als SI-Einheit der thermodynamischen Temperatur galt, wurden für unzweckmäßig erklärt und aus allen Schulbüchern verbannt. Gemäß neu eingeführter Gonzales-Skala stellt der Kameruner Wetterdienst im Lande eine Mindesttemperatur von 27° G fest, was nach historischer Temperaturberechnung (für Puristen) etwa 24° R oder 545,67° Rank oder 303,15 K ergeben würde."
 
°G und °R – ZWEI TEMPERATUREINHEITSSYSTEME STREITEN UM DIE VORHERRSCHAFT
Periodista: „Nach lautstarkem Protest des schlechten Verlierers um die Einführung eines neuen Temperatureinheitssystems in Kamerun, Mbwana Malte Reiss, wurde auf Empfehlung des Kameruner Büros des Comité de Système International d‘Unités (CSI) die endgültige Entscheidung pro ° G verschoben. Während die Gonzales-Skala wissenschaftlich als ausgereift gilt, soll nun dem schlechten Verlierer und Herausforderer die Möglichkeit gegeben werden in einem offenen Wettkampf seine selbst erfundene Einheit R vor den Augen der international hochkarätig besetzten Jury aus Physikern, Chemikern und Gesangeskünstlern durchzusetzen. Zweifel an der Temperaturskala R seien jedoch angebracht. Fachleute mutmaßen, dass diese eigentlich keine neue Erfindung von Mbwana Reiss darstellt, sondern als Plagiat Einzug in den Wettbewerb hält. Betrachtet man das von Reiss vorgelegte Thermometer samt Systemdefinition etwas genauer kann schon der Laie folgende Erkenntnisse ziehen:
 
1. Das ‘R‘ neben dem Messröhrchen steht eigentlich für Réaumur, wurde nur unfachmännisch überpinselt und um ‘eiss‘ ergänzt. Bei leichter Erhitzung würde die benutzte Farbe nur so dahinfließen.

2. Laut Definition nach Mbwana Reiss sollen die definierten Bezugspunkte seiner Temperaturskala bahnbrechend sein: Ein mit der Öffentlichkeit bisher unbekanntem Gas-Gemisch gefülltes Thermometer soll den Abstand zwischen dem bei 0° R festgelegten Eispunkt der Erdnussbutter (Bezugsbasis Schmelzpunkt) und dem bei 80° R festgelegten Dampfpunkt der Erdnussbutter (Bezugsbasis Siedepunkt) messen. Wie jedem doch bekannt ist, lässt sich Erdnussbutter wegen des vergleichsweise niedrigen Wasseranteils und hohen Fettgehaltes nicht bei 0° schmelzen, und schon gar nicht bei 80 ° verdampfen. Dieser angeblich wissenschaftliche Ansatz ist so hohl wie Mbwana Reiss‘ Temperaturmessgerät.
 
3. Der Abstand zwischen diesen beiden Bezugspunkten soll in 80 gleiche Abschnitte eingeteilt werden, wie auch bei der Réaumur-Skala. Mbwana Reiss hat sich nicht einmal die Mühe gemacht, die Relationen von ° R (Réaumur) zu ° R (Reiss) zu verändern, um wenigstens einen neuen Aspekt in seinen Systemansatz hineinzubringen.
 
4. Um der Temperaturmessung nach dem Reiss-System Validität nachsagen zu können bedarf es mehrerer Messungen unter gleichen Druckbedingungen. Hier soll Mbwana Reiss abermals beschissen haben, indem er die vorgeschriebenen 1,0 atm = 101.325 Pa durch einen unscheinbaren aber durch die versierte Jury sicher nachweisbaren Furz in sein Thermometer erreicht haben soll."
 
(Trotz der belegten Zweifel wird ein offen ausgetragener Wettkampf zwischen Genius und Scharlatanerie ausgetragen werden. Wir bleiben dran...., d. Red.)

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Periodista: „Großartig, und ich war dabei?“
(Voller Stolz und zu Tränen gerührt beschließt El Periodista die heutige Pressekonferenz leise)

Was geht in England? Aktuell steht die FA mit ihrem neuen Vorsitzenden schwer in der Kritik. Diego Micka M. muss sich seit einigen Wochen täglich mit den Artikel aus Liverpool, Manchester, London beschäftigen. Ob es um vergesse Zugabgaben oder um eine neuen Modus im FA Cup geht, alles nicht gut genug für die alt eingesessenen Vereine aus England. England ist alt und krank, und Neuerungen sind wie Pestbeulen am System. Doch es geht auch anders, wie heute auf der PK von Derbys Trainer Topse. “Ich muss mich schon wundern, wie es einige Vereine schaffen, innerhalb von wenigen Wochen die neue Führung der FA ins Wanken zu bringen. Statt den neuen Chef zu unterstützen, wird kräftig an dessem Stuhl gesägt. Wir in Derby wissen hingegen die Arbeit und Motivation von Diego Micka zu unterstützen. Er macht einen sehr sehr guten Job, und im Laufe der ersten ZATs wurde er immer sicherer. England ist natürlich schon eine spezielle Liga, aber gerade deshalb sollten wir Diego unter die Arme greifen und seine Ideen mit tragen.“

Dies ist ein Apell an alle... nur wenn wir zusammen halten, bleibt England eine der erfolgreichsten Ligen in Europa.

Ich kann mir nicht helfen, aber irgendwie scheint die englische Liga eine merkwürdige Entwicklung zu nehmen. Da wird für den FA Cup ein neuer Modus aufgelegt, da der Ligaleiter kein großer Freund vom K.O. System ist. Da stellt sich doch die berechtigte Frage, warum nicht der League Cup reformiert wurde, schließlich gibt es nur dort K.O. Runden? Ferner hätte man sich vor entsprechenden Änderungen etwas mehr Beteiligung gewünscht. Nun ist es aber nicht mehr zu ändern, da müssen wir jetzt durch.

Wenig Freude verspürt seit dem letzten ZAT auch Trainer Marcel030. Obwohl er sich sicher ist, seine Zugabgabe versandt zu haben, gab es für ihn einen NMR. Eine Reaktion seitens der FA gab es bislang nicht. Nicht auszuschließen, dass Marcel030 seinen ganzen Frust nun in den 5. ZAT legt. Davon wären wir auch betroffen, denn am 15. Spieltag erwarten wir das Team von Crystal Palace.

an das Unmögliche lebt in Liverpool. The people's club wird bis zur letzten Minute um den Klassenerhalt kämpfen. Don Vito Corleone hat natürlich einen riesigen Rückstand aufzuholen. Rückschläge wie im letzten ZAT dürfen eigentlich nicht passieren, aber nicht immer geht jeder Plan auf. Zu leicht ist es auszurechnen, dass der Pate mit seinem geringen Torkontingent und einem riesigen Rückstand an Punkten versuchen muss effizient zu sein und dabei trotzdem erfolgreich. Eigentlich kann hier nur ein Wunder helfen. Wird es dieses geben? Der Pate brennt jeden Tag Kerzen in der Kirche an, er spendet für gemeinnützige (kirchliche) Aktionen, nur um den Fußballgott zu überzeugen, der FC Everton muss den Klassenerhalt irgendwie schaffen. Die Spielerduschen werden mit Weihwasser gespeist, vor jedem Spiel gibt es eine geweihte Hostie für die Spieler und jeder ist verpflichtet im Spielertunnel ein Kreuzzeichen, oder was auch immer seine persönliche Religion von ihm abverlangt, durchzuführen. Manchmal ist es egal was auf dem Platz besprochen wurde, es kommt darauf an was weiter oben entschieden wird.

 

der Pate (FC Everton)

Diese Saison ist mal wieder eine Saison, in der so richtig der Wurm drin ist. Da gewinnt man auswärts, bloß um dann im selben ZAT schon wieder ein Heimspiel zu verlieren. So kommt man erstens nicht von unten raus und verbraucht dazu noch unnötig Ressourcen. So wie es aussieht, muss man mal die Abwehr austauschen, denn 31 Gegentore nach 12 Spielen sind ein absoluter Witz. Nur Everton steht da noch schlechter da. Neidisch blickt man da zum Lokalrivalen City, die haben gerade mal 14 Gegentore kassiert und stehen damit an der Tabellenspitze.

Für uns stehen am kommenden ZAT die Spiele daheim gegen Birmingham und West Bromwich an, dazwischen geht es zu Derby. Wir sind (laut Tabelle) in allen drei Spielen nur Außenseiter, hoffentlich schaffen wir es trotzdem mal, die Heimspiele siegreich zu gestalten.