Everton FC

Der FC Everton hat im Viertelfinale mit zwei hart umkämpften Unentschieden das Erreichen des Halbfinales gegen Manchester United perfekt gemacht. Doch wollte man wirklich so setzen wie man schlussendlich gesetzt hat? Die Auswärts 6 mutet schon sehr kurios an und tatsächlich dürfte es sich um einen kostspieligen Irrtum bei den Liverpoolern gehandelt haben, die so zwar um ein Elfmeterschießen herumgekommen sind, allerdings auch deutlich mehr Pulver verschossen haben, als sie es eigentlich gewollt hätten. In Manchester wird man das ganze mit Kopfschütteln aufnehmen, aber auch dem Vorstand des FC Everton ist dieses trainerliche Missgeschick nicht entgangen und so dürfte die Luft für den Trainer im Falle eines Scheiterns eng werden. Im Halbfinale wartet Charlton Athletic, in der Premier League sogar noch einen Platz hinter dem FC Everton gelandet, die ihrerseits aber ihre Chance auf den Erhalt der Klasse durch den Pokalgewinn wahren möchten. In Everton hofft man nun auf Beistand von oben....

Was für eine Saison für den FC Everton und wenn man sich fragt, wo man anfangen soll eben diese zu beschreiben, dann muss es vermutlich bei den Gegentoren sein. 107 an der Zahl, ein unfassbarer Wert, der vielleicht ein Eintrag ins Guinessbuch rechtfertigt, aber Zeit um so etwas nachzuschauen hat man beim FC Everton nicht. Man ist nämlich am letzten Spieltag noch auf einen Abstiegsplatz gerutscht und kann sich nun nur durch einen FA-Cup Sieg in der Liga halten, womit wir beim Titel dieses Artikels wären. Dafür müssen natürlich die Gegner mitspielen und da kommt es zum Wiedersehen mit Sir Nelson Mandelas Manchester United. War da was? Ja, da war was am letzten Spieltag. 7 Auswärtstore am letzten Spieltag bei Everton statt beim Meister Tottenham und somit Meisterschaft für ManU futsch und Everton abgestiegen - oder eben doch nur ersteres, sollte Everton das Kunststück gelingen, sich zunächst bei Sir Nelson zu revanchieren, genug TK zu sparen um anschließend den Weg ins Finale wahren zu können. Aber wie hätte Everton anders spielen sollen als die Heim 7? Schnee von gestern... Jetzt heisst es die letzten Kraftreserven bündeln und sich mit Anstand der Herkulesaufgabe stellen um den Traditionsverein, der kürzlich noch Meister wurde, in der Premier League zu halten. Bleibt Cord Reck der Premier League erhalten, sollten die Toffees absteigen? Vielleicht wäre es an der Zeit den Verein zu wechseln, dessen Vereinslogo bei den gegnerischen Trainern anscheinend unverhältnismäßige Torgelüste wecken, Lust auf die Premier League ist eigentlich noch vorhanden... Sportliche Grüße auch an Sir Nelson Mandela, bei aller persönlicher Betroffenheit, eine unfassbar starke Saison gespielt, bitter das Conference League Finale verloren und die Meisterschaft denkbar knapp verpasst, aus dieser Perspektive würde man ihm den FA-Cup Sieg nahezu wünschen...

Für den FC Everton läuft die Saison zum wiederholten Male äußerst bescheiden. Während die Topteams der Liga vor allem durch gute Defensivleistungen auffallen und im Durchschnitt bisher 43 Tore kassiert haben sind es bei den Toffees bereits 63 Gegentore nach 25 Spielen, damit belegt an den drittletzten Platz, dies schaffte man bisher ebenfalls im FA Cup, hinzu kommt eine durchaus kuriose Auslosung, an eine ähnliche man sich beim FC Everton in all den Jahren nicht erinnern kann. So warten am letzten FA Cup Spieltag insgesamt 3 Auswärtsspiele, kein Heimspiel - wird hier der Wettbewerb verzerrt? "Wir nehmen die Situation jedenfalls an, wie sie ist, was bleibt uns auch anderes übrig." gab Trainer Cord Reck vor den entscheidenden drei Auswärtspartien zu Protokoll. Mit 9 Punkten ist man nicht aussichtslos im Rennen, schwer wird es aber allemal.

Der FC Everton konnte sich als Gruppensieger für das Viertelfinale im FA Cup qualifizieren. Dabei konnte man in den letzten beiden Partien zwei Siege einfahren und damit die Tabellenführung behaupten. Man profitierte zusätzlich vom 7:7 der Konkurrenz. Nun wartet in der Runde der letzten 8 Teilnehmer Ipswich Town. Auf dem Papier eine nicht unlösbare Aufgabe, zumal man zunächst Heimrecht zugelost bekommen hat. Doch um den Erfolg des letzten Jahres wieder zu schaffen, benötigt man einen Sieg mit ausreichend Reserven für ein mögliches Halb- und Finale. Das wird auch genau die Schwierigkeit sein, hier richtig abzuwägen und darauf zu hoffen dass Ipswich Town ebenfalls Ambitionen auf den Titel unter Beweis stellt. Am Mittwoch wissen wir mehr...

Das Finale der diesjährigen Gruppenphase im FA-CUP bietet in Gruppe 2 noch Hochspannung. Die Konstellation ist so, dass von Platz 1 bis Platz 4 für den FC Everton noch alles drin ist, doch die Aufgabe wird nicht leicht. Zunächst empfängt man die bereits qualifizierten Gruppenersten aus Leicester, die Platz 1 wohl festigen wollen, um das Bonus TK fürs Viertelfinale zu ergattern, eine schwierige Aufgabe, Leicester brillierte bislang in Gruppe 2. Danach wird es nicht einfacher, der FC Chelsea aus London gastiert beim FC Everton und ist nur einen Platz hinter den Toffees platziert und das mit noch höheren Reserven. Es wird also ein Nagelbeißer Finish und so wünscht man sich das ja auch, die Emotionen machen ja den Fußball aus. Und zuletzt lief es im Pokal für Everton ja nie so miserabel...

der FC Everton konnte am ersten Spieltag direkt die Tabellenführung in der Gruppe übernehmen, nachdem man das erste Heimspiel souverän gewinnen konnte und sogar auswärts beim 0:0 einen Punkt mitnehmen durfte. Nun wartet nur ein Auswärtsspiel auf die Toffees und sollte man es schaffen hier einen Dreier mitzunehmen, hat man allerbeste Aussichten, die Gruppe auch erfolgreich abzuschließen. Gelingt dies nicht hat man immernoch alle Karten selbst in der Hand aber die Vergangenheit hat gezeigt, dass frühe Punkte in den Pokalgruppen oft günstig zu haben sind und einem das spätere Setzverhalten deutlich erleichtern. Man darf also durchaus mit angriffslustigen Toffees rechnen, die, gestärkt durch die Tabellenführung, voller Selbstvertrauen auftreten werden.

Das war nun wirklich nicht zu erwarten, doch der FC Everton steht diese Saison tatsächlich im Finale des FA-Cups und trifft dort auf Nottingham Forest. Doch zunächst zum Halbfinale: Beide Trainer setzten tatsächlich auf einen Finaleinzug mit Chancen auf den Titel und so entwickelten sich zwei spannende Partien, die beide mit 1:0 für das Heimteam endeten. Im Rückspiel bei den Rover hieß es dann nach 120 Minuten Elfmeterschießen. Und dort zeigten wieder beide Teams ihre Klasse und verwandelten beide 4 von 5 Schüssen vom Punkt. Auch hier eine Verlängerung, in der sich die Toffees am Ende mit 5:4 durchsetzen vermochten. An dieser Stelle sei gesagt, dass die Rovers den Einzug ins Finale ebenso verdient gehabt hätten wie der FC Everton und Gratulation an dieser Stelle zu diesen beiden Partien. So darf sich Cord Reck erstmalig um einen Titel in England duellieren und zwar den nationalen Pokal, den er als einzige Trophäe in Spanien nie sein eigen nennen konnte. Ob der Bann nun in England gebrochen wird? Auch hier riecht es irgendwie nach Elftmeterschießen und da können die Blues nun auf ihr Selbstvertrauen aus dem Halbfinale hoffen!

Man hat es tatsächlich geschafft und Joe Davis aus dem FA Cup gekegelt und hat nun gute Chancen, gegen Sir mini auch ins Finale einzuziehen. Allerdings wird dort mit Robin Hood ein wahrer Endgegner lauern, der ohne Zusammenschluss der anderen Armen im Bunde nicht zu bezwingen sein wird. Sir Mini ließ es in der Presse anklingen, dass er mit sich ringt, wie er taktieren soll. Für Cord Reck jedenfalls steht fest, dass man nicht nur des TKs wegen ins Finale einziehen will sondern im Halbfinale taktisch agieren will, um dann auch das Finale gewinnen zu können. Der Trainer scheint solchen Spielchen offen gegenüber. Minimalisten Fußball also? Glaubt man den Aussagen des Trainers, wird es so kommen. Ob Sir mini mitziehen wird? Ungewiss... In Everton sieht man keine andere Möglichkeit auf den Titel, nach denen die Fans sich so sehr sehnen...

Noch ein Spiel gegen den FC Millwall muss der FC Everton im diesjährigen FA CUP bestreiten und sollte man hier gewinnen, ist das Weiterkommen so gut wie sicher. Dafür ließ der Trainer unter der Woche extra Bildmaterial des kommenden Gegners studieren um sich von nichts überraschen lassen zu können. Den Fans hat man zum großen Event einen kostenlosen Livestream zum Spiel versprochen und die Technikabteilung arbeitet gerade unter Hochdruck daran, mit der FA ist dieses Thema auch bereits besprochen und die Genehmigung wurde erteilt. Insgesamt war es eine ruhige Gruppenphase, etwas erstaunlich war rückblickend die Heim 0 gegen Aston Villa, die trotz dieses Umstandes und den 3 Punkten nur auf dem letzten Gruppenplatz liegen. In Everton hofft man indes auf Schützenhilfe des FC Arsenal. Sollten die ihr Spiel gegen Milwall gewinnen sollte ein Weiterkommen für die Toffees möglich sein! Aber im Pokal weiß man nie...

Der FA-Cup steht vor der Tür und zum Auftakt dieser Gruppenphase spielt man zunächst zuhause gegen den FC Arsenal und anschließend auswärts gegen Aston Villa. Beide Trainer sind keine Neulinge und so wird an sich auf in dieser Gruppe auf eine echte Taktikschlacht einlassen müssen um am Ende in die K.O.-Phase einziehen zu können. Es gelten die Regeln des Pokals: Zuhause möglichst alles mitnehmen was geht und auswärts zur richtigen Zeit versuchen, ein paar Punkte mitzunehmen oder auf dabei zuzuschauen, wie die Gegner sich gegenseitig Punkte klauen und am Ende als lachender dritter dazustehen. Die Bedeutung des FA-Cups für den Trainer könnte indes nicht höher sein, so ist Cord Reck in England bislang titellos und möchte jede Gelegenheit nutzen, sich mit den besten Trainern und besten Teams des Torrauschuniversums zu messen. Dies gilt eben auch für den FA-Cup und in Spanien war der nationale Pokal für den Trainer bis zum Ende unerreichbar. Ein Makel, den er gerne irgendwann entfernen würde.