Unter normalen Umständen wäre das League Cup Achtelfinale zwischen Ipswich Town und dem FC Liverpool wohl ein echtes Topspiel. Treffen dort doch die letzten beiden in der Vergangenheit sehr erfolgreichen Vereine von Trainer Sir Bataan im direkten Duell aufeinander. Da der Trainer der "Reds" aber weiterhin nicht anwesend und die Mannschaft meilenweit von ihrer Form entfernt ist, dürfte es eine klare Angelegenheit für die Tractor Boys sein. Da die Mannschaft in der Premier League nach den ersten drei Spielen bereits mit dem Rücken zur Wand steht, dürfte der Co-Trainer im Pokal wohl nur eine B-Elf aufbieten. Vielleicht kann ja aber gerade die über sich hinauswachsen und sich für höhere Aufgaben empfehlen. Im Pokal und vor allem in England ist ja bekanntlich vieles möglich.

Mit leichtem Erstaunen wurde  in Boro die Pressekonkurrenz des Konkurrenten aus Blackburn verfolgt. Sir Mini erhob in dieser Boro-Trainer Thermo in den Kreis der "Ganz großen in England". Hiervon fühlt sich Thermo allerdings noch weit entfernt: "Große Trainer fahren große Titel ein. Das konnte ich bisher nicht, daher habe ich im Gegensatz zu dem großen Mini auch noch kein Sir vor meinem Namen. Was selbstverständlich ein großes Ziel von mir ist, aber von dem ich auch noch weit entfernt bin. Erst wenn das Sir vor meinem Namen steht, würde es gebühren, mich zu den großen zu zählen. Andererseits ehrt mich die Aussage von Mini natürlich sehr, auch wenn ich persönlich glaube, dass er keineswegs abgeschrieben hat, sondern vielmehr sich für das Pokalaus in der Vorsaison revanchieren möchte.
Da vermutlich die gesamte Mannschaft diese deftige Niederlage rächen wollen wird, bleibt mir und meinem Team wohl nichts anderes übrig, als auf Konterchancen zu hoffen. Aufgrund der aktuellen Motivationslage sehe ich aber Blackburn klar als Favoriten in diesem Duell an."

London, East End. In der ungewohnten und ungeliebten Quali konnten sich die Hammers knapp gegen die Neulinge aus Nottingham durchsetzen und stehen nun ohne TK nachteil im Achtelfibnale des League Cups.

Der Gegner dort heisst Man City um Coach Doc Dre, den man soeben in der Liga daheim mit 1:0 knapp besiegen konnte. Harte Nuss, mit Sicherheit. "Dass bis dato noch nicht viel klappte im Pokal, kann sich ja schnell ändern. irgendwann mal ist man eben auch an der Reihe",so Davis. "Wir hoffen natürlich, dass der Knoten nicht gegen uns platzt", grinste Joe weiter in die Kameras.

Aber die Hammers müssen erstmal zusehen, dass sie an ihre eigentlich normalen Pokalleistungen anknüpfen, die Bilanz der Vorsaison war in beiden Pokalwettbewerben ja katastrophal...

Well, das verspricht ja spannend zu werden. Also auf in den fairen  Kampf, Marsch, marsch !

Das erste K.O. Spiel im englischen Profifussball verlief für den neuen Trainer des FC Everton, Cord Reck, erfolgreich. Sunderland konnte schlussendlich niedergerungen werden und somit trifft man im Achtelfinale auf Wagners Huddersfield Town. Und dieser wird seine Mannschaft vermutlich besser einstellen als sein Namensvetter auf der Trainerbank von Schalke 08 zum Saisonbeginn der deutschen Bundesliga am Freitag. Cord Reck jedenfalls erwartet wieder zwei schmutzige, hart umkämpfte Duelle, bei denen am Ende der Tüchtigere gewinnen soll. Sein Team wird der Trainer jedenfalls so einstellen, dass auch ein Titelgewinn für einen möglichen Gewinner noch drin sein sollte. Eine große Hürde wird vor dem Hinspiel noch zu überwinden sein, Huddersfield auf der englischen Landkarte genaustens zu lokalisieren und zielgerichtet anzusteuern. Hier könnte der langjährige Busfahrer der Toffees, Mark Bronson, für Erleichterung sorgen.

"Das kann ja heiter werden," dachte sich John Taylor, als er den Bericht von seinem Achtelfinalgegner im Liga Cup las. Dort meinte Trainer Dimitry Utschkov, dass er und seine Truppe eigentlich keine grosse Lust auf diesen Wettbewerb verspüren. Das Problem ist, dass beim FC Chelsea ähnliche Gefühle vorhanden sind. 
"Kaum ist man in den Ligaalltag gestartet, geht es schon mit einem kräftezehrenden Wettbewerb los. Wir sind uns noch am Einspielen und haben alle Hände voll zu tun, die neuen Spieler zu integrieren und an taktischen Feinheiten zu arbeiten. Die Meisterschaft verlangt uns hier in England schon alles ab, so dass für andere Wettbewerbe wenig übrig bleibt. Trotzdem werden wir eine taugliche Mannschaft auf den Platz bringen und uns dem Gegner stellen. Und wenn wir schon dabei sind, mit Dart habe ich nichts am Hut," meinte John Taylor und verschwand in die Kabine.

... so könnte das Motto lauten, mit dem Wednesday-Coach Dimitry Utschkov das Achtelfinale des englischen Ligapokals angeht. Denn die Lustlosigkeit bezogen auf den "kleinen Pokal" ist groß beim russischen Übungsleiter, da er weder ein Freund von KO-Runden noch von Mehrarbeit ist. Sehr erfreulich also, dass mit Dartchampion John Taylor und dem FC Chelsea ein Gegner vor der Tür steht, der über ausreichend Qualität und Klasse verfügen sollte, um das Abenteuer League Cup für das Team aus Sheffield schleunigst zu beendigen. Dort konnte man am heutigen Morgen einem übellaunigen Coach dabei zuschauen, wie er im Regen mit Gummistiefeln eifrig Maulwurfshügel platttrat und dabei russische Flüche von sich gab. Es war aber auch nicht fair: während Kontinentaleuropa sich seit Wochen unter dauerhaftem Hochdruckeinfluss befand, goss es in Sheffield mal wieder wie aus Kübeln. Utschkov war sich ziemlich sicher: Das Wetter steckte mit dem verhassten Ligapokal unter einer schmierigen Decke!

In der ersten Runde des League Cups konnte sich der Arsenal FC im Derby gegen Fulham durchsetzen. Nach der knappen Niederlage Auswärts, gab es einen deutlichen Heimerfolg, was zum Weiterkommen in die nächste Runde reichte. Auch im Achtelfinale kommt es wiederum zu einem Londoner-Derby. Das North-Derby zwischen Arsenal und Tottenham ist mehr als nur bekannt. Für beide Vereine geht es in diesen Duellen jeweils um sehr viel und mehr als nur einen Sieg. "Wir wissen, dass unsere Fans in den Duellen mit Tottenham grundsätzlich immer einen Sieg erwarten. Wir wissen aber auch, dass Tottenham als Titelverteidiger dieses Wettbewerbs der Favorit ist und wir alles in die Wagschale werfen müssen, wenn wir in diesem Duell bestehen wollen", gibt Trainer Silvan Rudolf deutlich zu Protokoll.

Nach Beendigung der Quali-Runde steigt auch Manchester United in den Wettbewerb ein. Im Achtelfinale geht es gegen Derby County. Dort hat sich einiges getan in der Saisonpause, denn nach 6 Jahren mit Topse an der Spitze (dieser hat ja bekanntlich bei Hull City eine neue Herausforderung gesucht) steht nun mit Lupo ein "neuer" Trainer an der Seitenlinie der Rams (wobei neu ja nur bedingt zutrifft, Lupo ist ja auch schon einige Zeit in England als trainer unterwegs). Daran muss man sich erst mal gewöhnen. Was aber nichts an der Tatsache ändert, dass man auf jeden Fall versuchen wird, in die nächste Runde, also das Viertelfinale einzuziehen. Dabei ist das erste Spiel im Old Trafford, bevor man zum Rückspiel im Pride Park Stadium in Derby antreten muss.

Also eigentlich ist man ja immer froh, wenn die nächste Runde erreicht wird. Eigentlich ... denn so wie meine Rovers das gemacht haben, will man es sann ja eigentlich doch wieder nicht packen. Denn der gegnerische Trainer erschien nicht zu den Spielen, sodass die Spieler wie ein wildgewordener Hühnerhaufen übers Spielfeld rannten. Ergo gabs einen glatten Durchmarsch für Blackburn, nach einem 4:0 im Hinspiel wurde auch noch das Rückspiel in Leicester gewonnen ... da schien sich der gegnerische Trainer wohl voll die Liga konzentriert zu haben. Denn die hat er ja mit eknem perfekten ZAT gerockt.
Ich dagegen "muss" jetzt gegen Boro ran. Keine leichte Aufgabe, muss deren Trainer doch mittlerweile zu den ganz Großen des englischen Fußballs gerechnet werden. Naja, wenigstens dürfte dann wenigstens die Favoritenrolle klar sein - und der Konzentration auf die Liga daher in Kürze endlich nichts mehr im Wege stehen.