Das Finale im FA Cup steht an und der FC Chelsea hat sich erwartungsgemäss dafür qualifizieren können. Brighton war der zu erwartende harte Gegner und schenkte den Mannen von John Taylor absolut nichts, musste aber am Schluss anerkennen, dass der FC Chelsea über die nötigen Reserven verfügte und diese auch bereit war einzusetzen.
Nun kommt es morgen zum prestigeträchtigen Vergleich mit Manchester United und deren Trainerlegende Sir Nelson Mandela. Ein Höhepunkt in der Karriere von John Taylor, sich mit ihm messen zu dürfen. Nun, der Ausgang steht ja zu 99.99 % fest (nur ein fehlgeleiteter Bus vor dem Spiel oder eine Corona Welle in der Mannschaft könnte den Triumph noch verhindern).
Der FC Chelsea bedankt sich jetzt schon für das faire Verhalten der Gegnerschaft und wird nun die fehlende Trophäe endlich im Vereinshaus ausstellen dürfen.

Gut, die Überschrift hätte jetzt eigentlich genauso wie schon im Halbfinale lauten können, wollte ich aber nicht. Deswegen hab ich sie etwas umgewandelt. Über die Vorgehensweise im Halbfinale gab es ja ein paar kleinere Diskussionen, doch um ehrlich zu sein, ich würde es wohl wieder so machen. Auch wenn es vielleicht blöd ist, im Finale keine Chance zu haben. Aber im Forum habe ich meinen Gedankengang dargelegt, wer will, kann sich das gerne zu Gemüte führen. Aber es bringt auch nichts, sich jetzt noch Gedanken darum zu machen, schließlich lässt es sich ohnehin nicht mehr ändern. Von dem her tritt man jetzt zum Finale an (soll ja nicht wie im League Cup sein, wo ein Finalist wegen Chancenlosigkeit einfach das Spiel verweigert hat).

Der FC Chelsea hat sich in einem harten Kampf im Viertelfinale gegen Nottingham Forest für das Halbfinale gegen Brighton & Hove Albion qualifiziert. Es ist schön, wenn sich wieder einmal in einem Pokalwettbewerb das Können der Mannschaft zeigt. In der Meisterschaft läuft es ja bekanntlich seit einiger Zeit nicht mehr so gut.
Die Ausgangslage im Halbfinale scheint ziemlich eindeutig zu sein. Man hat im Vergleich zur Mannschaft von Trainer Wagner 2 Torpunkte mehr zur Verfügung. Das sorgt natürlich bei den beiden anderen Teilnehmern im Halbfinale, Middlesbrough FC und Manchester United, für keine Freudensprünge. Die beiden sind nämlich nur 0.4 Torpunkte auseinander und müssen sich überlegen, ob sie alles für den Finaleinzug tun möchten, oder ob sie es riskieren möchten, taktisch wenig zu setzen, um in einem (vermeintlichen) Finale gegen Chelsea eine Chance zu haben. Für John Taylor ist das Ding auf alle Fälle noch nicht gegessen und er wird keine frühzeitigen Glückwünsche entgegennehmen. Auch Chelsea muss erst einmal ins Finale.

Zunächst einmal ein Blick auf das Duell mit mini. Das hat uns schon einiges abverlangt. Aber wir hatten auch kaum eine andere Wahl, denn mit nur ein bisschen Einsatz weniger wären wir rausgeflogen. Jetzt stehen wir aber mit recht dünn besetzen Reserven im Duell mit Nelson, der genauso wie Mini mit allen Wassern gewaschen ist. Und nichts würde uns mehr freuen als dem ständigen Rivalen und Rekordchampion hier eins auszuwitschen.
Leider steht aber auch in dieser Saison das Halbfinale unter keinem guten Stern. Wie in der letzen hat sich ein Kandidat quasi komplett rausgekickt und zwingt so die anderen sich mit der komplexeren Gesamtsituation und Konzessionsentscheidungen auseinanderzusetzen. Es muss klar sein, dass dies nicht zur Regel werden darf, ansonsten macht das leider keinen Spaß.
Wir werden einen Tipp abgeben der in Kohärenz mit unserer moralischen Integrität steht, im weiteren Kontext zum Geist des Wettbewerbes. Unbedacht dessen was andere möglicherweise von uns erwarten.

Tja, man könnte ja schreiben, dass man im Viertelfinale alles richtig gemacht hat, weil man mit den besten Reserven aller verbliebenen Teilnehmer ins Halbfinale eingezogen ist und dort einfach nicht das nötige Losglück hatte. Doch wenn man sich das mögliche Einsparpotential so ansieht, ärgert man sich doch. Ganze 3 Tore hätte man sich aufheben können, dann wäre die Geschichte schon vor dem Halbfinale zu unseren Gunsten entschieden. So hat halt Chelsea das große Los gezogen. Sei es John gegönnt, so kann er den englischen Hattrick voll machen. Da fehlt ihm ja nur noch der FA Cup. Die Frage ist jetzt, was man selbst gegen Boro machen soll. Klar, wenn man ins Finale will, kommt man ins Finale und ist dann wehrlos. Andererseits, eine Situation wie in der letzten Saison will man auch nicht provozieren. Also stellt sich schlicht und einfach die Frage, was Thermo vor hat. Obwohl, einen Punkt gibt es dann doch noch, der bei der Entscheidungsfindung hilfreich ist.

Na toll. Da macht man eine herausragende Gruppenphase und die Belohnung ist das Duell mit dem Vorjahressieger. Nicht nur das, Mini ist auch noch einer der ganz alten Hasen und mit allen Wassern gewaschen. Dabei hat er es sogar hingekriegt, in der Vorsaison trotz aussichtsloser Position sich durch Manipulation ein ausgeglichenes Finale zu sichern. "Das war eine der schwerwiegendsten Fälle von Spielmanipulation in Torrausch! Unfassbar dass man mit sowas ungestraft davon kommen kann! Und wieder einmal alles zu unseren Ungunsten! Eine Schande sowas! Da soll sich der Junge mal echt schämen! Eigentlich muss er uns jetzt aus reiner Konzession durchwinken um sich von dieser Sünde zu befreien! Und danach auch noch 100 mal geißeln! Das ist absolutes Mini-mum!"

"Abgesehen davon hat Mini nen ziemlichen Geniestreich gelandet und sich absolut verdient in seiner Gruppe durchgesetzt. Ausnahmsweise waren bisher wir es die hier durchgewinkt wurden. Und so soll es auch weitergehen."

In der Gruppe 2 deutete sich ein furioses Finale an und dies war dann letztlich auch der Fall. Die Blackburn Rovers hatten sich in der Manier eines Tour de France Fahrers für eine Flucht nach vorne entschieden gehabt und holten sich die 15 Punkte bereits nach den ersten beiden Spieltagen. Mit Null Reserven im Gepäck wartete nun die Mannschaft darauf, ob die dahinter liegende Meute noch zu einer erfolgreichen Aufholjagd ansetzen würde. Nun, in der tat schickten sich der FC Chelsea und Newcastle United an den Riesen Vorsprung aufzuholen. In einem dramatischen Endspurt konnte der FC Chelsea tatsächlich die Mannschaft von Sir 007mini auf dem Zielstrich überholen und holte sich den schon fast nicht mehr erwarteten Etappensieg. Newcastle United landete zeitgleich und ebenfalls mit einer tollen Leistung auf dem undankbaren dritten Platz. Nun geht es in der KO Phase um den Gesamtsieg.

Die Gunners haben es also doch wieder geschafft. Vor dem letzten ZAT lag man noch auf dem vierten Platz, am Ende konnte man die Gruppe gewinnen und zieht als Erstplatzierter in die Viertelfinals ein. Satte acht Punkte konnte man am letzten ZAT einfahren. Dabei war es sogar ein sieben zu null Heimsieg gegen Nottingham. Nottingham schaffte übrigens trotz dieser bitteren Niederlage den Sprung auf Platz zwei und steht ebenfalls in der Runde der letzten acht, herzliche Gratulation dazu. Für Arsenal kommt es im Viertelfinale zum Duell gegen Brighton. Brighton konnte sich in der Gruppe drei durchsetzen, beziehungsweise erreichte Platz zwei. Die Gruppe wurde von Manchester United gewonnen. Arsenal dürfte als Favorit gegen Brighton starten, jedoch ist in KO Spielen bekanntlich immer alles möglich und Arsenal wird viel investieren müssen, um den Sprung ins Halbfinale zu schaffen.

Manchester United konnte am letzten ZAT der Gruppenphase tatsächlich alle Spiele gewinnen und so den Gruppensieg klarmachen. Obendrein konnte man soch etwas an Reserven sparen und geht so mit guten Reserven und vermutlich als leichter Favorit in das Duell mit den Bolton Wanderers. Ob die Favoritenrolle allerdings so toll ist, sei mal dahingestellt. Sir Nelson Mandela ist jedenfalls nicht besonders scharf darauf. Zumal in einer KO-Runde ja schließlich alles passieren kann. Und dann hilft es auch nichts, wenn man der Favorit war und am Ende draußen ist. Zudem gibt es halt auch das Problem, dass man den neuen Trainer der Wanderers nicht wirklich einschätzen kann, da dieser ja erst zur aktuellen Saison den Verein übernommen hat. Also wird man sich wohl einfach auf sein Bauchgefühl verlassen müssen und hoffen, dass einen das dann in die nächste Runde bringt.

Es ist mitunter doch wirklich interessant, sich die Zeitungsartikel der anderen Trainer durchzulesen. Viele Gegentore sind also ein Ehrbezeugung der Trainer und kommen insofern einem Ritterschlag gleich. Auch wenn man das in Blackburn gar nicht mehr braucht - schließlich wurde man schon vor Jahren für gute Leistungen zum Ritter geschlagen - so ist das doch eine richtig interessante Herangehensweise. Und bedeutet zunächst, dass Sir Hodges wohl sehr verehrt wird. Denn Millwall bekam von allen Teams in der diesjährigen Vorrunde des FA Cups die meisten Gegentore eingeschenkt. Glückwunsch also noch London!?
Doch was bedeutet das nun für das Duell zwischen Newcastle und Blackburn? Welcher Trainer hier mehr „verehrt“ wird, lässt sich leider nicht beantworten. Denn beide Teams hatten am Ende der Vorrunde genau gleich viele Gegentore auf dem Konto. Ok. Die direkten Duelle herausgerechnet, bekam Newcastle 11 Tore, Blackburn dagegen aber „nur“ 9 Tore rein. Andererseits hatten die Gegner am letzten ZAT auch kaum noch einen Grund gegen meine Rovers mehr als ein Tor zu setzen - was die Quote gedrückt haben dürfte … was übrigens auch ein angenehmer Nebeneffekt der „Alles-muss-raus“-Taktik ist, da man so zwar am letzten ZAT zwar keine Punkte mehr holt, aber das TV schont - und das war wohl letztlich entscheidend.
Unterm Strich ist das jetzt aber alles nur Gewäsch von gestern. Blackburn ist weiter, Newcastle - trotz 15 Punkten - raus.
Leider aber nur als Gruppenzweiter. Womit ein klarer TK-Nachteil im VF verbunden ist. Favorit ist also der zugeloste Gegner aus Boro. Aber so ist das eben jetzt, mehr war realistisch gesehen von vorne verein in dieser Gruppe nicht drin (für Newcastle am letzten ZAT übrigens auch nicht, egal wie Andi gesetzt hätte). Dort heißt es jetzt das Beste draus zu machen - zumal man ja in einem möglichen Halbfinale oder Finale nicht als Kanonenfutter dastehen möchte. Denn das wäre tatsächlich „unehrenhaft“ ;-)