Ich glaube, es wird mir hier fast jeder zustimmen, dass zwei der entscheidenden Kriterien hier sind, die Angriffe der Gegner möglichst gut zu erahnen, also in den eigenen Heimspielen abzuwehren. Und die eigenen Attacken in den Auswärtsspielen genau da zu setzen, wo diese auch von Erfolg gekrönt sind. Also habe ich mir diese beiden Dinge mal näher angesehen, d.h. alle Spiele der ZATs 1-10 seit 2013-2 ausgewertet. In diesem Zeitraum gab es beispielsweise insgesamt 206 Auswärtsattacken mit 2 Toren. Davon endeten 57 Spiele mit einem Auswärtssieg, also eine Quote von 27,7%. Im selben Zeitraum wurde in 1740 Spielen genau 466x 0 oder 1 Tor von der Heimmannschaft gesetzt (= 26,8%), d.h. bei einer rein zufälligen Verteilung der Tore in allen 1740 Spielen hätte man mit 2 Auswärtstoren in ebenjenen 26,8% aller Spiele einen Auswärtssieg geschafft. Das stimmt also (fast) genau überein! Ähnlich sieht es bei 4 Auswärtstoren aus: Das gab es 219x. 146 Angriffe waren erfolgreich, also eine Erfolgsquote von 66,7%. In 67,7% aller Heimspiele wurden maximal 3 Tore geschossen, auch da beträgt die Abweichung vom erwartbaren Wert also nur statistisch irrelevante 1% ... Ergo hätten wir statistisch gesehen auch die Tore rein zufällig verteilen können, das wäre aufs Gleiche herausgekommen! Die Erfolgschancen der Auswärtsattacken entsprechen also (fast) genau dem, was statistisch erwartbar ist. Das ist auch bei genauerem Überlegen nicht weiter verwunderlich, da ja diejenigen, die die Auswärtsattacken setzen dieselben sind, die die Attacken anderer Spieler auch abwehren müssen - und dabei genauso erfolgreich (oder erfolglos) sind, d.h. in der Summe sind beide Effekte logischerweise ein Nullsummenspiel. Doch betreiben wir hier wirklich allesamt nur Kaffeesatzleserei und Glaskugellesen? Oder gibt es einige Trainer, die dabei überdurchschnittlich gut abschneiden, während andere regelmäßig ausgeknockt werden? Hierzu habe ich mir mal eine Bewertung der Spiele einfallen lassen: Ein Auswärtssieg mit wenigen Toren (und TK-Einsatz) muss dabei höher bewehrt werden als einer mit mehr Toren, umgekehrt ist eine abgewehrte Auswärtsattacke mit 4 Auswärtstoren "wertvoller" als eine, bei der nur 2 Tore gesetzt wurden. Also: Wird in einem Heimspiel eine Attacke abgewehrt, bekommt das Heimteam Punkte. Wird trotz einer Attacke mit 1 Tor gewonnen, gibts 1 Punkt, bei 2 Toren 2 Punkte usw. Umgekehrt erhält die Auswärtsmannschaft bei abgewehrten Attacken Minuspunkte. Für erfolgreiche Auswärtsattacken gilt ein ähnliches System: Ein erfolgreiche Auswärtsangriff mit 5 Toren gibt 1 Punkt, mit 4 Toren 2 Punkte usw., während die Heimmannschaft dasselbe an Minuspunkten bekommt. Bei einem Unentschieden gibt es für keinen etwas. Und erfolgreiche Auswärtsattacken mit mehr als 5 Auswärtstoren geben auch keine Punkte mehr. Ein Beispiel: Thies hat in dieser Saison zu Hause eine Attacke von Villa mit 5:4, also 4 Toren, abgewehrt (=> +4 Punkte), wurde aber 5x zu Hause überrascht (2x mit 2 Toren, 1x mit 4 Toren und 2x mit 5 Toren => 2*4 + 1*2 + 2*1 Punkt => -12 Punkte). Macht zu Hause -8 Punkte. Auswärts hat er 2x erfolglos mit einem Tor angegriffen (=> -2 Punkte) und 3x nach einer Attacke gewonnen (2x mit 4 Toren, 1x mit 6 Toren => 2*2 + 1*0 = 4 Punkte). Macht auswärts +2 Punkte, insgesamt -6 Punkte. Kommen wir zu den Platzierungen: In den Heimspielen liegt Knuze ganz vorne (+23 P). Dicht gefolgt von mir (+22) und Nelson (+19). Zweistellig sind auch noch der Keyzer (+15), Hodges (+14) und Joe (+11). Das sind also die Spieler, die zu Hause die gegnerischen Angriffe am besten antizipieren! Am anderen Ende der Liste stehen die "Opfer" unserer Attacken, als da wären Michael K (-13), Kai (-9), Thies und James Dean (je -8). Die erolgreichsten Auswärtsattacken setzen folgende Spieler: 007mini (+51), James Dean (+30), RedBull (+21), Nelson und Ijon (je +19). Die meisten Rohrkrepierer bei ihren Attacken haben dagegen: Michael K (-17), Iceman (-7) und Kai (-4). Die besten Glaskugeln haben somit: 007mini (+73), Nelson (+38) und Keyzer (+26 Punkte) ... wobei man jetzt natürlich entgegnen kann, dass das gegenüber den "Neuen" etwas unfair ist, da das ja die Gesamtpunktzahl der letzten 5,5 Saisons ist. Bei den relativen Werten (also Punkte pro Spiel) ändert sich aber kaum etwas. Auch da liege ich vorne (+0,42 Punkte/Spiel), dahinter folgen Knuze (+0,27), Nelson (+0,22), Gerudo und John H (je +0,19). Am anderen Ende dieser Liste liegen dafür Thies (-0,32 Punkte / Spiel), Michael K (-0,17), Kai (-0,12), Fuchur (-0,11) und Iceman (-0,10). Achtung! Es muss klar sein, dass man eine hohe Punktzahl in dieser Berechnung nicht automatisch mit einem guten / erfolgreichen Spieler gleichsetzen kann!! Schließlich gibt es auch Taktiken, wo es nicht so sehr auf die Auswärtsstärke an den ersten 10 ZATs ankommt. Diejenigen, die in dieser Phase risikoreich auf TK-Sparen setzen (wie z.B. Michael K) stehen deshalb am Ende der Liste, sind aber keineswegs erfolglos! Außerdem ist es z.B. auch enorm wichtig, wenige Gegentore zu kassieren, was bei dieser Methode sogar eher bestraft wird (ja, auch wenige Gegentore kann man zumindest versuchen zu provozieren ;-). Es ging mir hier nur um die Vorhersage-Fähigkeiten!
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