News & Rumours (2022-1)

Da schaut man mal auf den Spielplan, weil es ja in einer Woche wieder los geht, uns was sieht man da? Dass man gleich mal gegen den selbsternannten Startrainer Andi von Hideta, bei Thermo und gegen den amtierenden Meister Dimitry Utschkov antreten muss. Da muss der Start ja fast zwangsläufig schief gehen. Dabei sollten bei zwei Heimspielen ja an sich 6 Punkte rausspringen, um von einem ordentlichen Start sprechen zu können. Kann ja heiter werden. Nun gut, jammern bringt ja auch nix (obwohl, damit konnte man bei Manchester United früher schon ein paar Erfolge feiern, vielleicht sollte man im Zuge der Retro-Welle wieder darauf zurückgreifen), also gehen wir die Sache mal ganz entspannt an. Das Saisonziel ist, den Abstieg zu verhindern, alles andere ergibt sich dann schon.

Was für ein Saisonfinale und was für eine erfreuliche Nachricht für Arsenal. Auch in der vierten Saison des Trainers Silvan Rudolf kann sich Arsenal steigern. Am Ende resultierte Rang sechs und die Qualifikation für die internationalen Wettbewerbe. Dort ist Arsenal übrigens aktuell im harten Kampf um die Qualifikation zur Europa League. Die Frage für die kommende Meisterschaft ist ganz einfach. Kann sich Arsenal noch einmal steigern und tatsächlich in die Top 5 vorstossen? Der Klub gibt dies zumindest als ambitioniertes Ziel heraus. Den Anfang machen die Gunners auswärts gegen Millwall und Ipswich Town. Zwei Vereine, die mit der abgelaufenen Saison sicher nicht vollumfänglich zufrieden waren und nun mehr erreichen möchten. Das erste Heimspiel im Emirates bestreitet Arsenal gegen den eigentlichen Absteiger und Tabellenletzten Crystal Palace. Die Londoner konnten sich aber dank des Gewinns des FA Cups in der Liga halten und haben für die neue Saison natürlich neue und andere Ansprüche. Begrüssen möchte man die beiden Aufsteiger Norwich und Brighton. Zwei Vereine, die ambitioniert in die Saison starten werden. Der Kampf dürfte also in der neuen Saison um den Meistertitel, die internationalen Plätze, aber vor allem auch um die Abstiegsplätze sehr spannend werden.

London, East End. Es ist still geworden um den einstigen Lautsprecher der besten Liga weltweit. Gab es früher doch Geschichten & gossip en masse , in die Joe Davis mittelbar oder unmittelbar verwickelt wurde und nun... Keinen einzigen (!) Pressebericht gab es letzte Saison aus dem Upton Park zu vernehmen, keinen einzigen ! Böse Zungen behaupteten bereits, dass der alte Junge zu alt, zu träge geworden sei. Davis sei nicht wirklich bei der Sache und so wirklich drauf hätte er es ja eh nicht mehr.

Einiges ist da mit Sicherheit dran. Dass der Hammers Übungsleiter, der sonst doch so mitteilungsbedürftig ist, in der kompletten Saison nichts von sich hören ließ, deutet doch tatsächlich auf eine permanente Zeitnot hin. Da war man im Upton Park doch eigentlich froh, dass man ohne einen einzigen NMR durch die Saison gekommen ist. Dass die Saison am Ende dann doch ganz gut zu Ende geht, war doch für einige relativ überraschend.

Nun äußert sich endlich Davis zu der aktuellen Situation. "Es war keine einfache Saison, ganz klar. Doch wenn am Ende nur zwei Teams (und kein Londoner ;)) vor einem in der Tabelle stehen, dann hat man eben doch nicht alles falsch gemacht. Ich hoffe, der ganz große Stress ist nun erstmal vorbei und ich werde mich wieder in die Tratsch & Klatsch Geschichten, die auf der Insel so beliebt sind, stürzen", so ein sichtlich gut gelaunter Davis vor dem Saisonstart.

Und im Anschluss wurde noch vom Vorstand die (abermalige) Vertragsverlängerung mit der Vereinslegende um weitere drei Saison bekannt gegeben!

In diesem Sinne: Feier frei, gentlemen ! ;)

103 Gegentreffer musste Blackburn in der abgelaufenen Saison einstecken. Das ist viel, verdammt viel sogar. Doch es war nicht das Maximum, da Palace am Ende sogar noch ein Gegentor mehr vorweisen konnte. Ein Rekord in absoluten Zahlen war es also schon mal ganz sicher nicht ... Doch im Gegensatz zu Crystal Palace belegte Blackburn am Ende ja auch keinen Abstiegsplatz - eine nicht ganz unwichtige Randnotiz. Ergo stellt sich die Frage, ob diese Quote vielleicht ja in dieser Hinsicht einen Rekord darstellt?
Und ganz richtig: Da muss man schon verdammt weit in den Archiven zurückblättern, um Fälle zu finden, in denen sich ein Verein mit mehr als 100 Gegentoren am Saisonende nicht auf einem Abstiegsplatz wiedergefunden haben! Denn zuletzt gab es so etwas 2017-1, also vor immerhin 15 Saisons. Blackburn Rovers hießen damals die Unglücksvögel, trainiert von einem gewissen sir007mini. Oha! Das war also noch vor meinem Ausflug nach Holland. Verdammt lang her, ich kann mich selbst kaum noch dran erinnern. Allerdings belegte Blackburn damals nicht nur einen Mittelfeld- sondern sogar noch einen EC-Platz. Wahnsinn!
Ein Rekord ist allerdings auch das traurigerweise noch nicht. In diesen "guten alten Zeiten" gabs nämlich etwas weiter zurück noch jemand anderen, der Gegentore nur so anzog, um sie an sich abperlen zu lassen: Mr. EC, Topse, wars. Trotz (oder wegen?) 104 bzw. sogar 109 Gegentoren gelang ihm in 2016-1 und 2015-2 nicht nur eine Top5-Platzierung, sondern sogar die MEISTERSCHAFT. Er stellte "meine" Gegentorzahlen damit glatt in den Schatten (2017-1 war ja in dieser Phase nicht das einzige Mal, dass Blackburn über 100 Dinger fing). Den absoluten Spitzenwert als Nicht-Absteiger hält allerdings ein anderer (nicht mehr aktiver) Altmeister: Thies bekam 2015-1 sogar 114 Tore rein. Mit 15 Punkten Vorsprung gelang ihm damit der Klassenerhalt zwar nicht, aber das dürfte trotzdem ein Rekord für die Ewigkeit sein.
Aber was lernen wir daraus? Es besteht zwar kaum Hoffnung, dass sich in Blackburn an den vielen Gegentoren etwas ändert (genauso wenig wie damals ;-)). Aber früher hätten mir die paar Dinger mehr gar nichts ausgemacht. Ich muss also mal wieder die alten Zahlen studieren und an meiner Taktik feilen. Dann ist es auch wieder möglich einen EC-Platz zu erreichen. Oder vielleicht ja sogar eine Meisterschaft einzufahren. Wer weiß?